Drei helle Objekte am Morgenhimmel des 3. November 2015: Venus, Mars und Jupiter waren Konjunktion, und Venus und Mars lagen nur 0,7° Grad auseinander. Die Planeten, aufgereiht wie auf einer Perlenkette?
Planeten-Treffen am Morgenhimmel
Für Frühaufsteher bot sich am 3.11.2015 ein prächtiges Bild: Am Osthorizont standen drei helle Objekte. Auffällig war die strahlend helle Venus, darüber -etwas schwächer- der Gasriese Jupiter, und relativ unscheinbar neben der Venus ein feiner rötlicher Punkt, der Mars.
Die Größe der Abbildung täuscht über die wahren Größenverhältnisse der Planeten hinweg. Die Venus ist so groß abgebildet, weil sie sehr hell ist und damit etliche Pixel auf dem Kamerachip überstrahlt. In Wirklichkeit wäre der Jupiter um ein Vielfaches größer, während der Mars im gleichen Maßstab nur ein kleiner Punkt wäre.
Der Lauf der Planeten
Diese Konstellation, bei der drei Planeten für den Beobachter auf der Erde mehr oder weniger auf einer Linie aufgereiht sind, ist nicht ungewöhnlich, aber selten. Sie ergibt sich aus den unterschiedlichen Umlaufzeiten der Planeten um die Sonne (siderische Umlaufzeit):
- Venus: 224 (Erden-)tage
- Erde: 365 Tage
- Mars: 686 Tage
- Jupiter: 11 Jahre
Die unterschiedlichen Umlaufgeschwindigkeiten bewirken, dass es immer wieder zu bestimmten Konstellation kommen kann. Im November 2015 kam es zu einer Anordnung, wie sie die folgende Grafik zeigt:
Aus der Perspektive eines Beobachters auf der Erde scheinen die Planeten direkt nebeneinander zu stehen. Mars und Venus waren zum Zeitpunkt der größten Annäherung gerade einmal um 0,7 Grad getrennt. Ein faszinierendes Himmelsschauspiel – und ein sehr schönes Bild obendrein.
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